Horsemanship – Natürlicher Umgang mit dem Pferd
Die meisten Pferdebesitzer und Reiter wünschen sich einen harmonischen Umgang mit dem Pferd und eine unkomplizierte Partnerschaft mit dem Tier. Horsemanship ist ein Weg, um dieses Ziel zu erreichen. Beim Horsemanship geht es stets darum, dem Pferd auf natürliche Art zu begegnen und sich die Erkenntnisse, Erfahrungen und das Wissen um das Verhalten und die Kommunikation des Pferdes in der Herde zunutze zu machen. Es gibt viele Trainer und Trainingsmethoden innerhalb des Horsemanships. Zu den bekanntesten Trainern gehören Pferdeflüsterer Monty Roberts und Pat Parelli aus Amerika. In Deutschland gibt es zahlreiche Horsemanship Trainer, die nach deren Lehren unterrichten und Einzelstunden oder Intensivkurse anbieten.
Daneben gibt es auch deutsche Horsemanship Trainer, die ihre eigenen Lehren und Theorien entwickelt haben, wenn es um die harmonische Beziehung zwischen Mensch und Pferd geht. Ein bekannter Trainer ist beispielsweise Michael Geitner, der in mehreren Büchern die Wichtigkeit der Konsequenz im Umgang mit dem Pferd beschreibt und parallel die Ausbildungsmethode der Dualaktivierung entwickelt hat, die die tägliche Arbeit mit dem Pferd optimieren soll.
Wer sich mit Horsemanship befassen will, der sollte sich bewusst sein, dass ein derartiges Training nicht nur Arbeit an und mit dem Pferd, sondern vor allem auch Arbeit an sich selbst bedeutet. Der Weg zu einem guten Horseman führt über die Selbsterkenntnis. Allzu oft ist es nämlich der Mensch, der die falschen Signale zum Pferd sendet und sich anschließend wundert, dass bestimmte Dinge einfach nicht funktionieren. Die Bereitschaft an sich selbst zu arbeiten und sich selbst zu verändern ist ein wichtiges Kriterium für erfolgreiches Horsemanship. Pferde halten uns den Spiegel vor und wir müssen bereit sein, hineinzusehen und die Wahrheit zu erkennen. Nur dann können wir uns auf den Weg zu einer entspannten Beziehung mit den Tieren machen.