Praktische Pferdefütterung: Fohlen
Man sollte ab dem zehnten Lebenstag des Fohlens damit beginnen, ein spezielles Kraftfutter für Fohlen – den so genannten Fohlenstarter – zuzufüttern. Auf diese Weise kann sich der Darm des Fohlens besser auf ein auf Getreide basierendes Futter anpassen. Hinsichtlich der Menge, die das Fohlen von diesem Fohlenfutter bzw. Fohlenstarter erhält, müssen Unterschiede gemacht werden. Ein Warmblutfohlen bekommt eine größere Futtermenge. Ein Fohlen, das auf Robustpferde zurückgeht, erhält nur ein Viertel bis maximal die Hälfte der Futtermenge, die ein Warmblutfohlen gefüttert bekommt. Oft benötigen Robustpferdefohlen weniger Futter als andere Fohlen. Erhalten sie eine zu große Futtermenge, kann es schnell zur Verfettung kommen.
Das Fohlen sollte keinen Zugriff auf die Futterration der Mutterstute haben. Idealerweise installiert man einen speziellen Fohlentrog für die Fütterung des Fohlens. So kann das Fohlen die ihm zugeteilte Kraftfuttermenge in Ruhe verzehren und man hat einen guten Überblick über die Menge, die das Fohlen tatsächlich aufnimmt.
Die Kraftfuttermenge, die das Fohlen zu sich nimmt, sollte fortwährend kontrolliert werden. Es ist sinnvoll die Futtermenge auf 450g pro Lebensalter (in Monaten) und Tag zu beschränken. Ein zwei Monate altes Fohlen würde dementsprechend eine Futtermenge von 900g Fohlenstarter – spezielles Fohlenfutter – täglich erhalten. Nimmt es bei dieser Kraftfuttermenge zu schnell an Gewicht zu, muss die Futtermenge reduziert werden.