Physiotherapie für Pferde – Manuelle Therapien

In der Physiotherapie finden ausnahmslos weiche Mobilisationstechniken Verwendung. Auf diese Weise unterscheidet sich die Physiotherapie von der Chiropraktik und der Osteopathie. Mithilfe der weichen Mobilisationstechniken werden in der Physiotherapie verspannte oder verkürzte Muskeln behandelt. Die Elastizität der Muskeln, Sehnen und Bänder wird durch die Physiotherapie verbessert. Außerdem fördert Physiotherapie die Durchblutung der Muskulatur. Durch gezieltes Klopfen, Kneten oder Ausstreichen werden Reize gegeben, die Haut, Muskeln und Lymphe beeinflussen.

Physiotherapie kann bei Pferden genauso wie bei Menschen trainings- und wettkampfbegleitend als Präventivmaßnahme durchgeführt werden. Daneben bietet sich Physiotherapie als Rehabilitationsmaßnahme nach Verletzungen und Operationen an. Die Physiotherapie kann dabei unterstützend auf den Regenerationsprozess bzw. Heilungsprozess einwirken und eine schnellere Genesung begünstigen. Durch entsprechende physiotherapeutische Übungen lässt sich beispielsweise der Muskelaufbau fördern.

Im Gegensatz zur Chiropraktik und Osteopathie werden bei der Physiotherapie nicht nur manuelle Techniken eingesetzt, sondern auch technische Geräte zur Behandlung genutzt. Dabei kann es sich zum Beispiel um ein TENS-Gerät oder ein Ultraschallgerät handeln.

Durch Physiotherapie soll eine Verbesserung der Durchblutung im gesamten Pferdekörper (Haut, Muskeln, Sehnen, Bänder, Gelenkkapseln, Organe…) erreicht werden. Physiotherapie soll außerdem die Zirkulation der Lymphe verbessern und Muskeln, Sehnen und Bänder elastischer machen. Verspannungen beim Pferd sollen durch die Physiotherapie reduziert und das Verletzungsrisiko gesenkt werden. Außerdem trägt Physiotherapie zur besseren Entspannung des Pferdes nach Belastungsphasen bei.

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