Scherengebiss

Das Scherengebiss wird erkennbar, wenn man das Gebiss des Pferdes von vorn betrachtet. Die Kauflächen der Zähne weisen bei einem Scherengebiss einen untypisch steilen Winkel (größer als 15 Grad) zueinander auf.

Beim Scherengebiss handelt es sich um das Resultat eines anderen schon länger vorliegenden Problems mit den Zähnen, das die übliche Kautätigkeit einschränkt. Dabei kann es sich zum Beispiel um Zahnhaken handeln. Durch die unregelmäßige Abnutzung der Zähne wird die untypische Abschrägung der Kaufläche hervorgerufen.

Die Zahnränder weisen scharfe Kanten aus Zahnschmelz auf, die dem Pferd beim Kauen Schmerzen zufügen. In der Folge kommt es zu einem Gewichtsverlust des Pferdes und zum Priemen.

Der Entstehung eines Scherengebisses kann durch regelmäßiges Raspeln der Zähne vorgebeugt werden. Auch eine Korrektur des Scherengebisses durch Raspeln ist möglich. Ist das Scherengebiss sehr weit fortgeschritten, kann keine vollständige Korrektur mehr durchgeführt werden.