Haltung von Pferd und Schaf
Von großer Bedeutung bei der Haltung von Pferd und Schaf ist ebenfalls die regelmäßige Entwurmung beider Tiere. Hier lassen Sie sich am besten von Ihrem Tierarzt beraten, der Ihnen auch geeignete Entwurmungsmittel für Pferd und Schaf verkaufen kann.
Der Offenstall sollte so bemessen sein, dass er für Pferd und Schaf ausreichend Platz bietet. Unter Umständen können Sie für das Schaf einen separaten Teil mit eigenem Zugang anlegen, so dass sich die Tiere auch aus dem Weg gehen können, wenn ihnen danach ist. Auch Schafe brauchen übrigens einen Salzleckstein, der natürlich so angebracht sein muss, dass er vom Schaf auch erreicht werden kann.
Um Schaf und Pferd zuverlässig auf der Weide zu halten, sollten Sie die Weide mit einem geeigneten Elektrozaun – ggf. als Ergänzung eines bestehenden Weidezauns – einfrieden und sichern. Das herkömmliche Schafknotengitter eignet sich bei einer gemeinsamen Haltung von Pferd und Schaf nicht, da das Pferd leicht mit dem Hufen in den Gittern dieses Zauns hängen bleiben kann, was zu Verletzungen führen kann. Damit Ihr Schaf auch um die „Gefahren“ die vom „bösen“ Elektrozaun ausgehen weiß, sollten Sie dafür sorgen, dass das Schaf entsprechende Erfahrungen damit macht. Schafwolle ist übrigens ein ausgezeichneter Isolator, weshalb Sie ein stärker ausgelegtes Weidezaungerät wählen sollten. Um das Schaf mit der Wirkung des Elektrozauns bekannt zu machen, sollten Sie den Zeitpunkt nach der Schur nutzen.
In den Wintermonaten wird das Schaf wie die meisten Pferde mit Heu grundversorgt. Dabei rechnet man mit einer Menge von ungefähr 1,5kg pro Tag. Schafe nehmen auch Saftfutter wie Möhren, Runkelrüben oder Steckrüben gut an. Normalerweise brauchen Sie ein als Gesellschaftstier gehaltenes Schaf nicht mit Kraftfutter zu versorgen. Sie können ihm jedoch eine Handvoll Hafer geben, während Ihr Pferd Kraftfutter genießt, damit es nicht zuschauen muss.