Weidezaun – Zaunsysteme für die Weide
Der Weidezaun sollte eine Höhe von mindestens 1,20m (oberste Begrenzung) – besser jedoch 1,60m aufweisen. Generell gibt es eine Faustregel für die Oberbegrenzung bei Weidezäunen, die besagt, dass der Zaun mindestens so hoch sein sollte, wie die Widerristhöhe des größten Pferdes auf der Weide abzüglich 10%. Beachten Sie bitte, dass Sie unter Umständen eine Genehmigung für die Errichtung des Zauns benötigen, wenn die Weide an eine Verkehrsfläche (Straße…) grenzt. In einem solchen Fall sollten Sie sich vor dem Zaunbau mit der Verwaltung des zuständigen Ortes in Verbindung setzen.
Die unterste Begrenzung des Weidezauns sollte etwa 40cm über dem Boden verlaufen. Die Pfosten für den Weidezaun sollten in Abständen von 3m bis maximal 3,50m gesetzt werden.
Eckpfosten und Torpfosten des Weidezauns sollten massiv und besonders stabil sein, da sie je nach Ausführung des Weidezauns teils große Zugkräfte aufnehmen müssen. Der Durchmesser der Eckpfosten sollte etwa bei 14cm bis 16cm liegen. Eine haltbare, stabile Installation kann durch Einbetonieren und zusätzliche seitliche Stützen erreicht werden.
Wenn möglich legen Sie den Weidezaun so an, dass sich keine rechten Winkel und scharfe Ecken ergeben. „Runde Ecken“ minimieren unter anderem das Verletzungsrisiko falls das Pferd nicht rechtzeitig vorm Zaun abbremsen kann. Bei rechtwinklingen Ecken besteht zudem ein erhöhtes Risiko dafür, dass schwächere Pferde wortwörtlich in die Ecke gedrängt werden, wo sie dann in der Falle sitzen.
Für die Errichtung von Weidezäunen stehen verschiedene Möglichkeiten zur Wahl, die wir Ihnen auf den jeweiligen Unterseiten detaillierter vorstellen. Es ist vollkommen egal, für welche Art von Weidezaun Sie sich entscheiden, letztlich entscheiden regelmäßige Kontrolle, Wartung und Pflege über die Sicherheit.
Stacheldraht und Schafzaun – kein Weidezaun für Pferde
Schafzäune bergen für Pferde ebenfalls ein erhöhtes Verletzungsrisiko und sollten deshalb nicht als Weidezaun verwendet werden.