Ardenner

Farbe:
Braun-, Rapp- und Rotschimmel, Falben, Braune, gelegentlich Füchse

Herkunft:
Ardennen (Belgien/Frankreich)

Einsatz:
Arbeitspferd, Fahrpferd, Reitpferd

Stockmaß:

ca. 1,55m bis 1,62m



Anatomie:

Der Ardenner ist ein mittelschweres Kaltblut mit mittlerem Rahmen. Die Schulter ist groß und schräg. Die Brust tief und breit. Eine starke Bemuskelung an der langen Kruppe und der Hinterhand geben dem Ardenner seine Kraft. Der trockene Kopf fällt verhältnismässig klein aus. Auch die Ohren sind eher klein. Der Hals ist gut aufgesetzt und aufgerichtet. Die Gliedmaßen sind stämmig und muskulös.

Besonderheiten:

Die Pferderasse des Ardenners ist eine der ältesten Kaltblut-Rassen der Welt. In vergangenen Tagen diente der Ardenner als Kriegspferd und Turnierpferd und zog Kanonen und Fuhrwerke.

Wissenswertes über den Ardenner

Der Ardenner soll ein direkter Nachfahre des Solutré-Pferdes sein, was ihm seinen Status als eine der ältesten Kaltblutrassen weltweit einbringt. Angeblich soll er bereits Julius Cäsar bei dessen Eroberung von Gallien begeistert haben. Später soll Nero dann Ardenner-Stuten in Rom eingeführt haben.

Im Mittelalter war der Ardenner ein beliebtes Pferd auf Turnieren und bei den Kreuzfahrern. Zu Zeiten Napoleons zog er Geschützen und Fuhrwerke und diente in der Landwirtschaft.

Zur Verfeinerung der Rasse wurde mit den Jahren immer wieder orientalisches Blut eingekreuzt, damit etwas an Gewicht „verloren“ ging. In der heutigen Zeit wird der Ardenner zur Blutauffrischung bei anderen schweren Kaltblutrassen verwendet.

Der Ardenner zeichnet sich durch Arbeitsfreude und Energie aus. Er gilt als robust und hat einen guten Charakter. Charakteristisch für ihn ist ein üppiger Fesselbehang. Als ideales Fahrpferd lässt er sich leicht lenken und überzeugt mit energiegeladenen, schnellen Bewegungen und einem raumgreifenden Trab.