Fahren mit dem Pferdeanhänger
Bevor Sie den Pferdeanhänger in Gebrauch nehmen, müssen Sie überprüfen, ob das vorgesehene Zugfahrzeug für das Gesamtgewicht von Pferd und Anhänger zugelassen ist, und ob die zulässigen Anhänge- und Stützlasten nicht überschritten werden. Kontrollieren Sie außerdem vor Fahrtantritt, den Zustand von Anhänger und Zugfahrzeug.
Schenken Sie auch dem Reserverad des Pferdeanhängers Beachtung. Es sollte immer mitgeführt werden und in einsatzbereitem, einwandfreiem Zustand sein.
Vor der Verladung des Pferdes, sollten Sie es mit Kopfschutz (Genickschutz), Transportgamaschen, Schweifschoner und einer Decke ausstatten.
Überprüfen Sie vor dem Losfahren weiterhin, ob die Verbindung zwischen Zugfahrzeug und Pferdeanhänger. Ist die Sicherung der Kupplung geschlossen? Ist die Bremse gelöst? Sind Stützrad und andere Stützen hochgedreht?
Während der Fahrt
Ihr Pferd fühlt sich während der Fahrt ungefähr so, wie Sie sich fühlen, wenn Sie freihändig in einem Bus mitfahren. Daran sollten Sie während der Fahrt denken und stets vorausschauend fahren. Beschleunigen und Abbremsen sollten immer nur allmählich passieren.
Mit einem Pferdeanhänger sollten Sie immer nur langsam durch Kurven fahren. Insbesondere bei Nässe oder Glätte gerät der Hänger leicht ins Schleudern.
Weitere wichtige Hinweise zum Fahren mit dem Pferdeanhänger
Bevor Sie zum ersten Mal ein Pferd im Pferdeanhänger transportieren, sollten Sie sich unbedingt im Leerzustand mit dem Fahrgefühl vertraut machen. Vor allem sollten Sie das Rückwärtsfahren üben, da Sie es im Notfall können müssen.
Pferde transportieren
Bei einem Kurzstreckentransport des Pferdes (beispielsweise für einen Geländeritt, eine Fuchsjagd oder zu einem Reitturnier), können Sie das Pferd auch gesattelt und aufgezäumt verladen und transportieren. Für den Transport müssen Sie die Zügel und alle Gurte so sichern, dass sie sich nicht verfangen können.
Gesattelte und gezäumte Pferde sollten nie über lange Strecken transportiert werden.
Pferde transportieren auf langen Strecken
Bei Langstreckenfahrten mit dem Pferd, sollte man etwa alle vier Stunden eine Pause einlegen. Während der Pause wird das Pferd mit Wasser versorgt. Wenn es die Wetterbedingungen erlauben, kann man alle Fenster und Türen öffnen und die Rampe herunterlassen, damit die Luft im Anhänger bzw. Transporter zirkulieren kann. Geben Sie dem Pferd außerdem etwas mehr Bewegungsfreiheit, indem Sie es während der Pause losbinden, damit es seinen Kopf frei bewegen kann.
Auch mit Unterbrechungen sollte ein Pferd nicht länger als acht Stunden pro Tag transportiert werden.
Bei Nacht sollten Sie Pferde nur transportieren, wenn der Innenraum des Anhängers bzw. Transporters gut beleuchtet ist, damit Sie beim Verladen, Entladen und bei den Kontrollen während der Pausen gute Sicht haben.