Wertung beim Dressurreiten
Die Ausführung der einzelnen Lektionen (Aufgaben) wird bei internationalen Wettbewerben von fünf Richtern, darunter befindet sich auch der Präsident der Jury, mit Punkten von eins bis zehn bewertet. Die Richter sitzen an verschiedenen Bahnpunkten. Auf diese Weise kann jede Phase der Prüfung aus jedem Winkel beurteilt werden.
Nationale Wettbewerbe werden meistens von drei Richtern bewertet. Bei einfacheren Prüfungen ist nur ein Richter für die Beurteilung verantwortlich. Er sitzt an Punkt C des Dressurvierecks.
Bei einer Vorprüfung können anhand der Wertungsliste bis zu 200 Punkte vergeben werden. Bei einer Grand Prix Prüfung umfasst die Wertungsliste 500 Punkte. Bei der Bekanntgabe der Endwertung wird in der Regel das Prozentformat gewählt. Meist befinden sich die Höchstwertungen dabei zwischen 70 und 75 Prozent.
Die Lektionen werden in den drei Grundgangarten Schritt, Trab und Galopp vorgeführt. Dabei soll die Einwirkung durch den Reiter für den Betrachter nahezu unsichtbar sein, was ein sehr sensibles und gehorsames Pferd für die Dressur erforderlich macht. Bei der Bewertung spielen außerdem Gleichmaß der Gangart und Präzision bei der Ausführung eine große Rolle.