Teamwork im Fahrsport
Im Fahrsport ist der wagenlenkende Fahrer nie allein auf der Kutsche. Bei einem Viererzug wird er von zwei helfenden Personen unterstützt, die er selbst auswählt. Diese Begleitpersonen sind mit den Pferden genauso gut vertraut wie der Fahrer selbst. Ihre Aufgabe besteht darin, die Kutsche bei der rasanten Fahrt – vor allem in Kurven – sicher in der Spur zu halten. Dafür müssen sie ihr Gewicht teilweise extrem verlagern, was optisch mitunter Ähnlichkeiten zum Verhalten von Katamaran-Seglern aufweist.
Die Crew kommt auch zum Einsatz, wenn das Gespann einmal steckenbleibt. Sie kümmern sich beruhigend um die Pferde, die in Gefahrensituationen sekundenschnell ausgespannt werden können und versuchen die Kutsche freizubekommen.
Lange Zeit gab es bei internationalen Wettbewerben zusätzlich zur 3-Mann-Crew noch eine weitere Person, die direkt neben dem Fahrer saß. Dabei handelte es sich um den sogenannten Bockrichter – eine unparteiische Person, die ergänzend zu den Hindernisrichtern die Kontrolle über die Korrektheit des Geländeparcours führte. Mittlerweile sind die Bockrichter jedoch abgeschafft worden, was u.a. damit zusammenhing, dass der ein oder andere Vertreter dieser Gruppe während der Marathonprüfung „verloren“ ging.