Jagdspringen
Beim Jagdspringen absolvieren Reiter allein oder in Zweierteams einen Hindernis-Parcours im Gelände. Dabei gibt es verschiedene Kategorien, die sich durch die Hindernishöhen und im Schwierigkeitsgrad unterscheiden. Auf der überwiegenden Zahl der Geländestrecken für Jagdspringen variiert die Höhe der Geländehindernisse zwischen 0,75 Metern und einem Meter. Der Geländeparcours kann sich aus Wasser, Bänken, Stufen und Gräben zusammensetzen. Außerdem können auch einfache und doppelte Kombinationssprünge im Parcours vorkommen.
Die Organisatoren des Jagdspringens legen vorab eine Idealzeit fest. Diese Idealzeit wird den Teilnehmern des Jagdspringens jedoch bis zum Schluss des Wettbewerbs nicht bekannt gegeben. Meistens gibt es im Parcours einen Zusatzabschnitt, der zeitlich bewertet wird. Das Jagdspringen wird von dem Team aus Pferd und Reiter gewonnen, das am dichtesten an die festgelegte Idealzeit herangekommen ist. Wenn mehrere Teilnehmer des Jagdspringens gleich dicht an die Idealzeit kommen, gewinnt der Teilnehmer, der den Zusatzabschnitt am schnellsten bewältigt hat.
Bei einem Jagdspringen, das in Zweierteams bestritten wird, haben nervöse oder unerfahrene Pferde die Möglichkeit, durch die Gesellschaft des anderen Pferdes an Sicherheit zu gewinnen. Meistens werden für Jagdspringen in Zweierteams mehrere Hindernisse in den Parcours eingebaut, die breit genug sind, dass sie von beiden Pferden gleichzeitig nebeneinander übersprungen werden können. An derartigen Hindernissen erhalten die Teilnehmer Noten für Stil, gemeinsame Erscheinung, Gesamteindruck und Engagement von den Richtern. Das Zweierteam mit den besten Noten gewinnt das Jagdspringen, wenn es ihm gelungen ist, den Parcours fehlerfrei zu springen.