Westernreiten – Turniere im Zeichen der Cowboyarbeit und Reitweise

Westernreiten - Cattle WorkDas Westernreiten geht auf den Reit-Stil der US-amerikanischen Cowboys zurück. In den USA erfolgte aufbauend auf der Westernreiterei eine Weiterentwicklung zum Turniersport. Die Westernreitweise ist gekennzeichnet durch eine geringe Hilfen-Einwirkung, lange Zügel und einen entspannten Sitz.

Westernreitturniere setzen sich aus verschiedenen Prüfungen zusammen, die jeweils einen Bezug zu den einzelnen Bereichen der Cowboyarbeit aufweisen.

Trail
Beim Trail kommt es auf die Fähigkeiten eines guten Geländepferdes an. Dabei müssen unterschiedliche Hindernisse wie Brücken, Wasserdurchquerungen  oder Tore bewältigt werden. Daneben werden im Trail auch Aufgaben wie Seitengänge oder Rückwärtsrichten abgefragt.

Pleasure
In der Pleasure werden hauptsächlich die korrekte Haltung des Pferdes und die Gangarten bei so wenig Einwirkung durch den Reiter wie möglich beurteilt. Idealvorstellung hierbei sind flache, entspannte Gänge mit schwingendem Rücken und tief getragenem Kopf.

Reining

Die Reining fragt eindrucksvoller Lektionen ab. Dabei geht es zum Beispiel um Spins (mehrmaliges schnelles Drehen um die Hinterhand), Rollbacks (Galoppieren, 180-Gradwendung um die Hinterhand und erneutes Angaloppieren) oder Sliding Stops (Stoppen, die Hinterbeine gleiten dabei mehrere Meter durch den Sand, die Vorderbeine laufen währenddessen weiter).

Cattle Work
Die Cattle Work gliedert sich in verschiedene Teile. Am bekanntesten in der Cattle Work ist wohl das Cutting, wobei zunächst ein Rind von der Herde getrennt wird. Im Anschluss daran, legt der Reiter die Zügel auf den Hals seines Pferdes und das Pferd arbeitet selbständig mit dem Rind weiter, wobei es zu verhindern versucht, dass das Rind zur Herde zurückkehrt.