Anpassung und korrekte Lage des Sattels
Der Sattel hat im wahrsten Sinne eine tragende Bedeutung, wenn es um das harmonische Zusammenspiel von Pferd und Reiter geht. Deshalb sollte man sich für die Auswahl und Anpassung viel Zeit lassen. In erster Linie ist darauf zu achten, dass der Sattel gut auf den Rücken des jeweiligen Pferdes passt.
Ein korrekt auf dem Pferderücken liegender Sattel verfügt über eine ausreichend weite Kammer. Die Sattelblätter verlaufen hinter der Schulter parallel zum Rumpf des Pferdes aus dem Sitz heraus. Am Widerrist muss der Sattel genügend weit ausgeschnitten sein.
Zu den weiteren Ausstattungsmerkmalen eines guten Sattels gehören breite, weich gepolsterte Sattelkissen, die gleichmäßig auf dem bemuskelten Teil des Pferderückens aufliegen. In der Form passen sich die Sattelkissen der Ergonomie der Rückenlinie an. Der Wirbelsäule bleibt durch den Kissenkanal ausreichend Raum.
Der Schwerpunkt des Sattels sollte sich in der Mitte befinden, damit das Reitergewicht gleichmäßig auf die Auflage verteilt wird. Unabhängig vom Satteltyp (englischer Sattel, iberischer Sattel, Westernsattel, Gangpferdesattel, Wanderreitsattel…) darf der Sattel immer nur so lang sein, dass er keinen Druck auf die Nierenpartie des Pferdes ausübt.
Der Sattelgurt sollte gerade über das Brustbein laufen und eine Gerade mit der Gurtstrupfe bilden.